Nie zuvor in der Geschichte der Autoindustrie hat sich die Technik so extrem weiter entwickelt wie in den letzten Jahren. Die Gründe für die enormen Entwicklungsfortschritte liegen in zwei grundsätzlichen Punkten: Zum einen werden die gesetzlichen Normen der Abgaswerte durch den Gesetzgeber immer mehr nach unten geschraubt. Je geringer der CO2-Ausstoß, desto günstiger ist das Auto in der Kraftfahrzeugsteuer. Die Fahrzeugbauer sind also gezwungen, mit Hochdruck an saubereren und umweltfreundlicheren Antriebstechnologien zu forschen. Auch im Bereich der Motor- und Autoelektronik liegt nach Expertenmeinungen noch immer ein großes Potential, um die Antriebe umweltfreundlicher und noch effizienter zu gestalten.
Alternative Antriebskonzepte auf dem Vormarsch
Die Idee des klassischen Elektroautos ist keine sonderlich neue. In anderen Ländern sind alternative Antriebstechnologien schon deutlich etablierter als in Deutschland. Norwegen zum Beispiel hält den Rekord an anteiligen Elektrofahrzeugen im Straßenverkehr. Es stellt sich die Frage nach dem tatsächlichen Problem, das einer flächendeckenden Einführung der Elektroantriebe im Wege steht. Dieses wird jedoch schnell ersichtlich, wenn man sich die technischen Daten der neuen elektrisch betriebenen Autos ein weniger genauer anschaut: Trotz einer formidablen Auto Elektronik und fortschrittlichen Autotechnik ist die Reichweite der Fahrzeuge deutlich beschränkt. Erst vor kurzem hat BMW seinen elektrobetriebenen i3 vorgestellt. Er gilt aktuell als das Vorzeige Elektromodell mit der größten Reichweite. Doch Tests haben gezeigt: Selbst im Flachland ist der Elektro-BMW von einer Reichweite von 300 Km noch buchstäblich meilenweit entfernt. Die Technik der Batterien bzw. der der Energiespeicherung in Akkus ist noch nicht weit genug entwickelt, um weitere Strecken zu überwinden.
Was die verwendeten Materialien der meisten Elektroautos anbelangt, hätten kaum hochwertigere Komponenten Verwendung finden können: Sämtliche Kabel, von denen es im Auto viele 100 Meter gibt, sind mit einem speziellen Kunstharz ummantelt, um die elektronischen Einheiten und Kabelverläufe mit einem effektiven Hitzeschutz auszustatten. Doch schützt diese Maßnahme nicht nur vor Überhitzung, sondern auch vor anderen Einflüssen, denen die Fahrzeuge im Alltag ausgesetzt sind.